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Reisen im digitalen Zeitalter!

Wer eine Reise macht, hat viel zu erzählen: Ich fliege dieses Mal mit meiner digitalen Brille im Gepäck nach Costa Rica. Schon die Vorbereitungen haben sich im digitalen Zeitalter geändert. Auf meinen Reisen lerne ich gerne Land und Leute kennen und bewege mich daher mit öffentlichen Verkehrsmitteln fort. Private Transfers nutze ich nur in Ausnahmefällen, denn sie sind teuer und häufig auch nicht schneller. Also kaufte ich früher einen Reiseführer und versuchte darüber mehr oder weniger zu erahnen, wie die Reisemöglichkeiten in dem Land sind. Inzwischen habe ich das Internet zur Verfügung und kann dort in farbenfrohe Berichte eintauchen, die auch darüber genau Auskunft geben.

Organisation - Online

Zumindest bekomme ich ein Gefühl dafür, wie Menschen unterwegs sind und welche Zielgruppe mich vor Ort erwartet. Denn die Angebote richten sich inzwischen nach den Urlaubern. Auf unterschiedlichen Portalen kann ich bequem meine Unterkünfte buchen und erfahre durch die Bewertungen, ob und wo sich das Hotel Mühe gibt und von welchen Unterkünften ich lieber Abstand nehmen sollte. Inzwischen habe ich einen eigenen Kriterienkatalog entwickelt. Die Erwartungen werden selten enttäuscht, so genau sind inzwischen die Beschreibungen und Bewertungen. Es fehlt nur noch die automatische Abrechnung beim auschecken.

Reisen mit Bus, Bahn,Taxi und Smartphone

Zuletzt sind wir durch Mittelamerika getourt und das überwiegend mit normalen Linienbussen. Über eine App „thebusscedule“ bekamen wir durch Start und Ziel-Eingabe die möglichen Verbindungen angezeigt. Die Einheimischen hatten uns nur eines voraus: Sie konnten den Bus verfolgen und uns mitteilen, wie lange er noch bis zum Haltepunkt benötigt.
In den USA ist mein Gepäck aufgrund der strengen Kontrollen nicht rechtzeitig am Ziel angekommen. Ich konnte, genau wie ich es üblicherweise zu Hause mit meinen Bestellungen handhabe, den Reiseverlauf meines Koffers durch Eingabe meiner Gepäcknummer verfolgen. In der Hauptstadt San José ließen wir uns von der Masse leiten und nahmen ein Taxi. Dies war das erste und letzte Mal, denn der Preis war völlig überzogen, denn wir hatten zur Rushhour beim Fahrer keine Stadtrundfahrt in seiner Schrottkiste in Auftrag gegeben. Die nächsten Fahrten buchten wir bequem über eine App. Wir bezahlten im Voraus, uns wurde die kürzeste Strecke angezeigt, die Fahrer waren smart, die Autos gepflegt und wir kamen zügig und günstig ans Ziel. Das macht Taxi fahren richtig Freude!

Reiseblog statt Postkarte

Ein kostenloses WLAN-Netz wird inzwischen in fast allen Hotels angeboten. So war eine Vernetzung mit den Lieben zu Hause immer möglich und über einen Foto-Blog konnten sie mitreisen. Wir lernten auch immer wieder Menschen kennen, die ihr Office – dank der guten Vernetzung – zeitweise an den Strand verlegt hatten.
Doch kein Urlaub ohne die gute alte Postkarte. Doch im digitalen Zeitalter ist das nicht mehr so einfach. Die Postkarte ist schnell gekauft, auch wenn die Auswahl inzwischen übersichtlich ist. Ein Postoffice zu finden, war mit viel Recherchearbeit verbunden. Dort angekommen, stellte ich fest, dass ich die komplizierte Abwicklung, das endlose Warten und das Angebot von zahlreichen Schaltern, von denen nur zwei geöffnet waren, nicht vermisse. Denn diese Dinge bequem am Computer oder mit dem Smartphone erledigen zu können, bedeuten für mich eine große Erleichterung.

Reisen im digitalen Zeitalter!
Anne Fabritius:
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