Das World Wide Web verändert unser Leben und ist für mich ein Planet mit ungeahnten Möglichkeiten. Wir fällen zunehmend Kaufentscheidungen im Netz, informieren uns, schließen Verträge oder vernetzen uns. Doch eigene Beiträge – mit viel Mühe erstellt - verschwinden im Netz wie ein Schwarm Fische im Meer. Etwas mehr Bestand hat die eigene Website. Wenn sie mit Inhalt bestückt wird zieht sie immer mehr Menschen in Ihren Bann. Aber an dem großen Hausherrn kommen wir nicht vorbei. Google entscheidet über die Sichtbarkeit im Netz. Und bereits heute haben Unternehmen die in verschiedenen Kanälen unterwegs sind, einen klaren Wettbewerbsvorteil.
Bei Google auf Seite 1
Werden Sie bereits von Ihren Kunden gefunden? Finden ihre Kunden die Informationen, die sie benötigen? Dazu ist es wichtig Google‘s neuste Anforderungen an Ihre Webseite bei der lokalen Suche zu kennen. Wenn wir heute einen Handwerker suchen geben wir die passenden Suchbegriffe bei Google ein oder nutzen für eine längere Eingabe die Sprachfunktion. Google zeigt uns dann vorsortierte Handwerker an, nämlich solche die ganz besonders auf allen Kanälen und im regionalen Umfeld aktiv sind. Die Giganten wie Google, Facebook, Amazon & Co entscheiden welche Marktteilnehmer hervorgehoben werden oder erst auf den folgenden Seiten erscheinen. Gerade für große Unternehmen reicht es nicht möglichst viel Geld für Adverts (Anzeigen) auszugeben und sich zurück zu lehnen. Ihr Tool ist unter anderem das Content Marketing. Ich möchte das ausprobieren, um die Mechanismen kennen zu lernen mit denen ich bei Google auf Seite 1 gelistet werde. Dazu habe ich mir jemanden gesucht, der mir zeigt, welche Voraussetzungen ich erfüllen muss, um die eigene Platzierung in der Suchmaschine zu verbessern. Denn mehr „Visits“ bedeutet auch mehr Erfolg.
Beim Cologne IT Summit day, der IHK Köln habe ich gespannt einem Vortrag von Patrick Hünemohr, Geschäftsführer der Mediengruppe Greven in Köln gelauscht. Der Verlag liefert nicht nur „relevante Reichweiten für KMUs in Print, Online u. Mobile, sondern ist auch seit 2013 einer von 18 Google KMU Partnern“.“ In seinem Vortrag geht es um wichtige Tipps und Tricks wie die eigene Webseite wieder auf Position gebracht werden kann. Diese sind unter anderem die Mobile Suche, der Schwerpunkt auf die Region, die Berücksichtigung der Sprachsuche, die Geschwindigkeit der Mobilseiten, die ständige Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die genaue Zielgruppenansprache. Laut dem Greven Verlag legen 71 % Wert auf regionale Kundenkontakte (Umfrage des Greven Verlag unter 50 KKU/KMUs) und auch die Nutzer suchen lokal – Suchmaschinen liefern bis zu 40% „lokale Treffer. Google hat das erkannt und legt deshalb auch auf „local“ einen Schwerpunkt. Dabei ermöglicht Google Chrome die Messung und Bewertung von Nutzerverhalten und Klicks während Google Analytics & Toolbar das exakte Nutzerverhalten auf der eigenen Website messen kann. Marken haben im Netz was die Sichtbarkeit betrifft einen gewissen Vorsprung oder Bonus da sie häufiger geklickt und den Konsumenten bereits bestens bekannt sind. Das Internet ermöglicht es heute, dass sich Personen als „Marke“ im Netz etablieren. Hünemohr verweist darauf, dass vor allem die Nutzersignale wichtig sind. Dazu gehören: Die Häufigkeit der Clicks, die Verweildauer der Nutzer auf der Seite, die Ladezeit und eine klare Aussage was den Nutzer auf der Seite erwartet. Dazu so Hünemohr, ist es wichtig beim Seitenaufbau einiges zu beachten und die Seite für die „mobile“ Suche zu optimieren, damit die Absprungrate möglichst gering ist und die Kunden gerne und lange auf der Seite verweilen. Immer mehr kommt auch die Sprachsteuerung zum Einsatz. Dabei werden statt kurzen Suchwörtern ganze Sätze ins Smartphone gesprochen. Dabei greift die „Sprachmaschine“ auf die Inhalte der Seite zu und je mehr Informationen sie findet, desto besser ist das Ergebnis.
Google und die künstliche Intelligenz
Laut dem Verlag arbeitet Google auch mit BrainRank daran, mit Hilfe künstlicher Intelligenz, Suchanfragen noch präziser zu beantworten. Der Vorteil ist, dass das System selbständig lernt. Allerdings weist Patrick Hünemohr darauf hin, dass Werbung auf Google teurer werden könnte. Zur Dabei gehören zur Basis des Online Business auch noch der Blog, die Landingpage, der Online-Shop und Social Media. Auch die richtige Zielgruppenansprache bei den sozialen Netzwerken ist bei der Eroberung der digitalen Geschäftswelt von zentraler Bedeutung.
Mein Resümee: Die neue Währung: Sichtbarkeit
Im Zuge der Digitalisierung steht der Mensch und sein Verhalten im Fokus. Einen immer größeren Wert wird die Währung Aufmerksamkeit bekommen. Eine Produktvielfalt – um jedem Kunden etwas zu bieten – wird nicht mehr Kern der Aufgabe sein, sondern auf Kundenwünsche zugeschnittene Lösungen. Die digitale Geschäftswelt wird in vollem Umfang genutzt egal ob für private oder geschäftliche Zwecke. In der „Community“ finde ich den Mitarbeiter, den Handwerker, bekomme ich Aufmerksamkeit oder ein Profil. Elon Musk, Gründer von Tesla hat es treffend formuliert: „Marke ist einfach ein gesammelter Eindruck, den einige über ein Produkt haben“ . Aber was nützt mir der schönste Onlineshop, ein Blog, die Website usw., wenn mich Google in die hinterste Ecke des Netzes verbannt. Ich kann mich auch nicht darauf verlassen, zufällig die richtigen Inhalte zu platzieren oder darauf zu hoffen das mein Angebot eine Marktlücke zum richtigen Zeitpunkt schließt. Deshalb lohnt es sich, Inhalte mit Bedacht auszuwählen und für die Sichtbarkeit Fachleute heranzuziehen. Denn die Sichtbarkeit im Netz trägt dazu bei, die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern, das Image zu verbessern und sie leistet damit einen entscheidenden Beitrag das Unternehmen weiter zu entwickeln. Es reicht nicht aus das eigene Werbebudget zu erhöhen, um gesehen zu werden. Die gesendeten Botschaften müssen mit der Unternehmensstrategie zusammenpassen und auf allen Kanälen ein gelungenes Bild ergeben.
Ich werde anhand meiner eigenen Website www.chiefdigitalofficerkoeln.de erproben, ob es mir gelingt in der Suchmaschine an Position 1 zu erscheinen. Welche Rolle spielen die Sozialen Medien? Wie muss ich meine Seite aufbereiten? Welche Rolle spielt das Content Marketing? Mit diesen Fragen werde ich mich in nächster Zeit auseinandersetzen und dann wieder berichten….