Die Pandemie Krise stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen. Ein „Weiter so“ wird es nicht geben. Für die einen bedeutet das eine Riesenchance. Für die anderen aber legt es offen, dass ihnen zukunftsfähige Geschäftsmodelle fehlen. „Be first, not second“ sollte das Motto lauten für erfolgreiche Unternehmen. Denn sowohl Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und vor allem Aktionäre achten zunehmend auf die Innovationsfähigkeit von Unternehmen.
Die Idee der Gewinner
Der Lockdown im Zuge der Corona Pandemie begann unter anderem damit, dass die Gastronomiebetriebe schließen mussten. An der einen Tür eines Restaurants mit gehobener Küche erhielten die Kunden die Information „Wir müssen schließen und sehen uns hoffentlich gesund wieder nach der Krise“. An einer anderen Tür stand: „Sie sind mit Abstand unsere besten Kunden und wir freuen uns, Sie mit unserem „to go“ bzw. Liefer-Angebot begeistern zu können“. Nach der Wiedereröffnung hatte das erste Lokal Schwierigkeiten seine Tische zu belegen, während das andere das Angebot den Kundenwünschen anpasste und sein Reservierungsbuch wieder schnell füllen konnte.
Eines der Gebote im Zuge der Digitalisierung ist, den Kundenkontakt zu suchen und zu pflegen. Digitalisierung bedeutet aber auch, sich von althergebrachten Denkmustern zu lösen. Und das heißt: Wer auf diesem Weg zur Digitalisierung ist, kann sich leichter neuen Projekten öffnen, so wie die Firma Trigema, die ihre Produktion schnell von T-Shirts auf Masken umgestellten.
Be first, not second
Wir sollten auf Menschen hören, die erfolgreich waren und sind und Ergebnisse geliefert haben. Denn zunehmend achten Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter aber vor allem Aktionäre auf Unternehmen die eine Vision haben und Leistung bzw. Ergebnisse anstreben. Ein Beispiel dafür ist für mich Elon Musk von Tesla. Er hat ganz klare Visionen und untermauert diese mit dem Fortschritt. Seine Glaubwürdigkeit ist hoch, die Aktie steigt im Wert und auch die Geschäfte laufen immer besser. Selbst die Automobilindustrie in Deutschland hat erkannt, dass sie den Vorsprung nicht mehr aufholen. Vielleicht wird er in Zukunft zu dem Plattformanbieter für die Elektromobilität.
Eine klare Linie kann auch dabei helfen für Veränderungen gerüstet zu sein. Hier kommt mir das Unternehmen OphardtHygiene in den Sinn. Sie setzen sich seit vielen Jahren für eine bessere Hygiene ein und achten dabei auf Nachhaltigkeit, digitale Vernetzung der Geräte, Monitoring Systeme und qualitativ hochwertige Produkte. In ihrem Hygiene Hub geht es um die Zukunft der Hygiene und die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle. Sie waren schon vor der Krise gerüstet für die Zukunft. Genau diese Skills und ein „Out oft he box“-Denken sind in der Corona-Zeit nun besonders wertvoll und gefordert.
Auch die Theater und Kulturbetriebe müssen umdenken. Das kleine Wohnzimmertheater Takelgarn in Düsseldorf hat innerhalb weniger Wochen ein neues Konzept entwickelt – hat, statt in die Sommerpause zu gehen, den Galopp eingelegt, sich mit einem Biergartenbetreiber zusammengetan und veranstaltet nun das Sommertheater an der Rennbahn in Düsseldorf.
Mit Corona verändert sich der Lebensraum der Menschen. Home-Office und Reisebeschränkungen machen das direkte Wohnumfeld bedeutungsvoller. Auch wenn die Gartenbetriebe in der Krise viel zu tun hatten, da sie zu den systemrelevanten Betrieben gehörten, ist mir ein Betrieb besonders aufgefallen. Das Team von Helix Pflanzen GmbH entwickelte mobile Pflanzsysteme, die sich flexibel einsetzen lassen. Eine sogenannte grüne Sofortlösung für den urbanen Raum.
Es gibt zahlreiche Beispiele, die trendorientiert vorgehen und Wissen und Kompetenz der Mitarbeiter und Kunden in die Planungen miteinbeziehen. Gerade die Unternehmen, die ihr Innovationsvermögen erhöhen, werden gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Mein Fazit:
In dieser Zeit zeigt sich, welche Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt sind. Auch die Bevölkerung macht es den Unternehmen inzwischen einfacher. Sie haben erfahren, dass für viele Projekte – wie z.B. die Organisation Massen-Hackathons oder auch der Anschub digitaler Bildungskonzepte – der Einsatz von Technologien notwendig sind. Während der Kontaktsperre war zumindest der Austausch via Skype oder Zoom möglich. Das führte dazu, dass Menschen mehr als zuvor mit dem Einsatz neuer Technologien konfrontiert waren.
Digitalisierung ist immer noch „Chefsache“, das heißt, dass die Geschäftsleitung die Veränderungsbereitschaft fördern muss, damit der unternehmerische Aufbau neuer digitaler Geschäfte gelingt. Dazu gehört aber der Aufbau eines tragfähigen Netzwerks, Open Innovation zu fördern und die Mitarbeiter für die Wünsche des Kunden zu sensibilisieren, um Trends bzw. Marktveränderungen rechtzeitig zu erkennen.
Ein tragfähiges Netzwerk und digitale Experten/innen können Unternehmenslenkern dabei helfen, die Entwicklungen richtig einzuschätzen.
Schauen Sie rein:
– www.chiefdigitalofficerkoeln.de
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