Digitalisierung – Die Chance für den Mittelstand


Die Digitalisierung stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen, die sie nicht auf die nächste Generation übertragen können. Die Pandemie-Krise hat gezeigt, dass Unternehmen teilweise dafür schnell einen radikalen Strategiewechsel vornehmen müssen. Dies bedeutet einen Wandel vom Denken in Produktdeckungsbeiträgen hin zum Kundenwert. Der Kunde kreiert das Menü nach seinen Wünschen und seinem Bedarf. Die Unternehmen dürfen es kochen und verfeinern bzw. ergänzen über ein Dessert oder einen Nachschlag.

Wachstumspotentiale für Unternehmen

Um aber auf dem wandelnden Markt als erfolgreicher Player mitspielen zu können, sollten die Unternehmen in der Lage sein die Geschäftschancen digitaler Technologien und datenbasierter Geschäftsmodelle abschätzen zu können. Dazu muss man wissen, dass traditionelle finanzielle Steuergrößen, die lange Jahre schon von der Unternehmensführung zur Beurteilung von Entscheidungsvorlagen herangezogen werden, ungeeignet für die Bewertung neuer digitaler Transformationsprojekte sind.

Natürlich lassen sich kurzfristig durch eine erhöhte Automatisierung Effizienzgewinne erzielen aber sobald die Mitbewerber ihre Prozesse optimiert haben schwindet der Vorsprung.

Deshalb liegen die größten Wachstumspotentiale für Unternehmen in der Entwicklung neuer digitaler Angebote und Geschäftsmodelle. So geht es bei Tesla nicht nur darum ein Auto herzustellen, sondern über die Vernetzung möglichst viele Daten zu generieren. Bei den Plattformgeschäftsmodellen werden Nutzerdaten und Daten über Anwendungsverläufe zum wertvollen Gut, auf deren Basis (nach Auswertung) erfolgreiche Mehrwertdienste angeboten werden können. Das können z.B. bei Tesla neue Autopilotfunktionen sein.

Netzwerke lassen neue Geschäftsmodelle entstehen

Neue Geschäftsmodelle lassen sich auch in kleinen Unternehmen finden: Die G. Maier Elektrotechnik GmbH ist heute digital, vernetzt und kundenorientiert. Sie verbindet die Handwerkskunst mit den Chancen der Digitalisierung. Das Unternehmen besteht seit 85 Jahren und Kirstin Maier-Müller hat mit ihrem Team (aktuell 30 Mitarbeiter) das Unternehmen durch ihren Perspektivwechsel und ihrem Gespür für Trends, neue Prozesse, neue Produkte und die Problemlösungskompetenz beim Kunden ständig weiterentwickelt. Das Familienunternehmen aus Reutlingen ist weltweit erfolgreich mit zwei Geschäftsbereichen: 1. Antriebstechnik, Service und Instandhaltung von Motoren und Pumpen bzw. Modernisieren von Anlagen (unabhängig vom Fabrikat) 2. Elektrowärme, Entwicklung und Fertigung von energieeffizienten Geräten, ausgestattet mit Schnittstellen. Die Erfolgsfaktoren für gelebte Innovation sind ein tragfähiges Netzwerk, eine gute Kommunikation, begeisterte Mitarbeiter/innen und Schnelligkeit in der Umsetzung.

Vorstellbar ist aber auch der kleine Gartenbetrieb, aus dem ein Planer und Dienstleister von grünen Oasen in Städten wird. Ein Hersteller kann wiederum gleichzeitig zum Servicedienstleister und Entwickler sowie Lieferanten werden.

Gerade in den letzten Wochen haben sich Netzwerke über die Ländergrenzen hinweg entwickelt, die so schnell auf Nachfragen reagieren konnten. Statt Reinigungsmittel wurde Desinfektionsmittel hergestellt, Unternehmen wurden zu Zulieferern, andere übernahmen den Vertrieb und Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen beteiligten sich an der Entwicklung.

Zwar ist das Netzwerk aus der Not heraus geboren, aber langfristig ist es für die Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg in der Digitalisierung.

Mein Fazit:

Aber warum ist es so wichtig Innovationen immer wieder auf den Weg zu bringen und stetig zu verbessern?

In einem Freizeitpark lässt sich das ganz gut veranschaulichen. Eine alte Achterbahn rumpelt und ächzt durch die Kurve, was für Körper eine Herausforderung ist. Eine neue Bahn bringt das Vergnügen, dass sich der Kunde wünscht. Er möchte auf das neue Erlebnis nicht mehr verzichten. Sobald er einmal die Erfahrung in der neuen Bahn gemacht hat, wird er nicht mehr in die alte Bahn einsteigen.

Digitalisierung ist immer noch „Chefsache“, das heißt, die Geschäftsleitung ist verantwortlich die digitalen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit der unternehmerische Aufbau neuer digitaler Geschäfte gelingt. Dazu gehört aber der Aufbau eines tragfähigen Netzwerks, Open Innovation zu fördern und die Mitarbeiter für die Wünsche des Kunden zu sensibilisieren, um Trends bzw. Marktveränderungen rechtzeitig zu erkennen.

Digitale Experten können Unternehmenslenkern dabei helfen, die Entwicklungen richtig einzuschätzen. 

Schauen Sie rein:  

www.chiefdigitalofficerkoeln.de

https://blockchain-business.de/

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