
Zum ersten Mal hieß es auf der Zeche Sophia-Jacoba endlich wieder Schicht auf dem Schacht. Die Abendsonne tauchte die alte Förderanlage und die Bühne in warmes Licht. Über 6000 Menschen warteten auf die Kölner Band Brings und das Beethoven Orchester aus Bonn, und etwas Neues nahm seinen Lauf. Auf zwei großen Leinwänden war zunächst zu sehen, wie sich die Bandmitglieder von Brings backstage auf ihre ganz eigene Art auf den Abend vorbereiteten: Mit Neugier, Gelassenheit und dem typischen kölschen Humor.
Dann wurde es still. Zu den Klängen der „Rheinischen Sinfonie“ von Robert Schuhmann eröffnete das Beethoven Orchester Bonn das Konzert. Die Gruppe Brings kamen zu „Willkumme in Kölle“ auf die Bühne und Peter Brings führte mit seiner rockigen Stimme beherzt durch den Abend.
Bei dem Konzert trafen Brings auf Beethoven, Kölsch auf Klassik, Dirigent Dirk Kaftan auf Rockband und ihre Begeisterung übertrug sich auf ein tobendes Publikum.
Entstanden ist dieses Projekt während Corona. Zwei Kulturschaffende, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, haben sich getroffen und ein Experiment gewagt. Das Beethoven Orchester hat die klassische Bühne verlassen und die Bandmitglieder von Brings sich auf die Klassische Musik eingelassen. Nach dem gefeierten ersten Konzert am Kölner Dom, folgt nun der zweite Akt zwischen Fördertürmen und Industriekulisse.
Die Band ist bekannt dafür, nicht beim Erwartbaren stehenzubleiben. Autokino während der Pandemie, Weihnachten mit Gefühl, klare Haltung bei Arsch huh und dieses Mal Klassik meets Kölsche Musik.
Normalerweise spielen Brings auf ihren Konzerten keine klassischen Stücke, deshalb wollte Peter Brings dem Beethoven Orchester an diesem Abend etwas zurückgeben. Also suchte er sich die meistgespielten Werke im Netz, probte eines davon und traute sich, es gemeinsam mit seiner Band und dem Orchester aufzuführen. Für das Publikum ein Gänsehautmoment.
Auch das Orchester hat sich eingelassen, nicht auf ein Format, sondern auf die Menschen dahinter.
Was bleibt nach so einem Abend mit Gänsehautmomenten?
• Großes entsteht, wenn keiner sich größer macht als die Idee
• Unterschiedliche Taktarten brauchen ein gemeinsames Ziel
• Neues beginnt oft dort, wo Angst oder Respekt zu spüren ist
Schicht im Schacht oder Aufbruch über Tage. Ende oder Anfang. Der Unterschied liegt in der Haltung.
👉 An Familienunternehmer, Aufsichtsräte, Vorstände und Beiräte: Wer immer nur im eigenen Takt marschiert, wird nie hören, wie sich Zukunft anfühlt.
Ich verbinde Welten, die selten zueinanderfinden, und genau daraus entsteht etwas Starkes. Wenn ein Orchester und eine Rockband gemeinsam das Publikum mitreißen, zeigt das mehr als musikalisches Können. Es zeigt, wie stark Neues sein kann, wenn man es ernst meint.
Wenn Sie im Beirat oder Aufsichtsrat jemanden suchen, der den Mut hat, groß zu denken, starke Allianzen zu schmieden und neue Verbindungen möglich zu machen, dann melden Sie sich.
Wir brauchen keine Konzepte. Wir brauchen gemeinsame Wirkung.